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Michael Kiwanuka

Small Changes

Polydor

← Musik
Album 02.12.2024

Jedes Album, das Michael Kiwanuka bisher veröffentlicht hat wurde für den renommierten Mercury-Preis nominiert. Das dritte, selbstbetitelte Album (2019) gewann ihn endlich auch – vollkommen zu Recht. Mit Small Changes, dem vierten Longplayer, liefert der britische Songwriter, Sänger und Gitarrist abermals Mercury-Preis-verdächtig ab!

Michael Kiwanuka kommt nicht aus dem Nichts: Als Sohn ugandischer Eltern wuchs er in Muswell Hill, London auf. Im Alter von 16 Jahren begann er Gitarre zu spielen, schrieb Songs und spielte in diversen Rockbands. Er entdeckte seine Liebe zur Soulmusik der Sechziger Jahre, studierte Jazz und verdingte sich als Studiomusiker bevor man auf ihn aufmerksam wurde und ihn bei Communion Records unter Vertrag nahm. 2011 engagierte ihn Adele für ihr Vorprogramm bei ihrer Europatournee. Dies generierte so viel (auch fachmediales) Interesse an dem Künstler, sodass sein 2012 veröffentlichtes Debütalbum Home Again unweigerlich zum kommerziellen Erfolg werden musste. Der Nachfolger Love & Hate (2016) eroberte erstmals die Spitze der UK-Charts während Kiwanuka (2019), das die Kritiker einhellig feierten, leicht hinter den Verkaufserfolgen des Zweitlings blieb.

Auf Small Changes wird Kiwanuka von Producer-Legende Jimmy Jam (Jam and Lewis) sowie seinen Co-Producern Danger Mouse und Inflo unterstützt, die schon an Kiwanuka und Love & Hate mitgewirkt hatten. Dass ein Über-Bassist wie Pino Palladino sich in den Aufnahmen dazugesellt zeigt schon, welchen Stellenwert Kiwanuka unter hochkarätigen Musikern genießt, der als einer der talentiertesten britischen Songwriter sowie als phänomenaler Gitarrist gilt. Und so gerät Small Changes zu einem atemberaubend eleganten Statement, in dem sich stilistisch die Wege von Marvin Gaye und Pink Floyd kreuzen. „Lowdon Part 1“ und „Lowdown Part 2“ verdeutlichen, wie der klassische Motown-Vibe und ein Gitarrensolo, wie es David Gilmour nicht besser aus dem Solarplexus heraus spielen würde, zu einer untrennbaren musikalischen Einheit verschmelzen können. Die nahezu beängstigende Selbstverständlichkeit mit der Kiwanuka vermeintliche Gegensätze ruhig fließend zusammenführt, nötigt auch dem ambitioniertesten Musikanten Respekt und Bewunderung ab – ganz gleich, ob er den Weltuntergang oder gebrochene Herzen besingt. Ohne Wenn und Aber: Small Changes ist ein überaus bescheidener Titel für eins der wundervollsten Alben des Jahres!

Album-Formate

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LP Polydor 6590472
CD Polydor 6590465