drive
Laufwerk in Perfektion
Der genuin audio drive ist ein Plattenspieler, der sich akustisch komplett „unsichtbar“ macht. Unser High End-Laufwerk weist keinen Eigenklang auf, sondern stellt sich in den Dienst einer einzigen Aufgabe: Musik ohne jedwede Kolorierung in ihrer reinen Form wiederzugeben.
Dazu ist es unabdingbar, sämtliche Einflussfaktoren – unerwünschte Resonanzen, die durch Trittschall, Motoren, Lager, Tellerotation und Gehäuse entstehen – von dem extrem fragilen Vorgang der Schallplatten-Abtastung fernzuhalten. Überlagerungen des eigentlichen Musiksignals führen dazu, dass der Klang sich nicht natürlich entfalten kann. Genau solche Überlagerungen lässt der genuin audio drive gar nicht erst zu – mit beeindruckendem Ergebnis: Sie hören Musik pur!
Konzept Drehstab-Feder
Das Laufwerk basiert auf einer Subchassis-Konstruktion, bei der drei Drehstab-Federn die Aufhängung übernehmen. Jedes der drei höhenverstellbaren Federelemente ist einzeln auf eine identische Resonanzfrequenz des Subchassis abgestimmt – unabhängig von der jeweiligen Gewichtsbelastung der drei Federpositionen. Dadurch werden unkontrollierbare Taumelbewegungen des Subchassis vermieden, das nur vertikal optimal schwingen kann.
Jeder der drei unabhängig voneinander einstellbaren Federelemente besteht aus einer Basisplatte, die drehbar auf einer Multiplex-Ebene montiert ist. Die eingespannte Drehstab-Feder setzt sich aus zwei aufeinander liegenden Federblechen präzise dimensionierten Materials zusammen. Die Verwindung generiert die erforderliche Federkraft. Die Reibung zwischen den zwei Federblechen während der Verwindung erzeugt die gewünschte Dämpfung, so dass Schwingungen schnell wieder abklingen. Ein Gummi-Element verbindet den Federarm mit dem Subchassis und sorgt so für eine abgestimmte horizontale Führung. Einmal ab Werk eingerichtet, verändert sich die Position des Subchassis im Gehäuse nicht mehr. Die Höheneinstellung kann jedoch auf der Unterseite justiert werden, falls zusätzliche Gewichte wie beispielsweise Pucks die Lage des Subchassis beeinflussen.
Mehrstufige Dämpfung
Für den genuin audio drive wird bewusst eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstoffe verwendet. So besteht die Grundplatte des Schallplattenspielers aus Aluminium, die auf ihr lagernde Montage-Basis für die Motoren und Federelemente aus Multiplex-Holz. Das Gehäuse selbst ist eine Sandwich-Konstruktion aus POM-Kunststoff, bei welcher die Seitenteile aus CDF gefertigt werden, der härtesten Variante des weit verbreiteten MDF. Für die Frontpartie ist Aluminium, für die Gehäuseoberflache Acrylglas das Material der Wahl.
Hochdämpfendes POM kommt wiederum für den Plattenteller und das Subchassis zum Einsatz. Letzteres trägt das Arm-Board sowie das Plattentellerlager. Es handelt sich hierbei um ein Gleitlager von 10-mm-Durchmesser mit axialer Lagerung über eine Wolfram-Carbid-Lagerkugel auf einem Lagerspiegel aus Delrin. Das Tonarmboard besteht aus einer Acrylglasplatte von 15 mm Stärke. Der Einsatz unterschiedlichster Materialien an den Kontaktpunkten der unterschiedlichen Laufwerkssektionen erzeugt eine hocheffektive Dämpfung, die jede ungünstige Signalbeeinflussung „im Keim erstickt“.
„Bei der Konzeption des neuen drive gelang es mir neue sowie bewährte Materialien und Technologien so miteinander zu kombinieren, dass das Ergebnis meine eigenen Erwartungen übertraf. Ich bin stolz auf diesen Plattenspieler, in dem ich all meine Erfahrungen und mein Know-how einbringen konnte, die ich in meiner 40-jährigen Tätigkeit als Designer und Entwickler für verschiedenste Branchen erworben habe.“
Die Kraft der drei Motoren
Eine entscheidende Weiterentwicklung gegenüber dem Vorgängermodell liegt im Antriebskonzept des genuin audio drive: Anstelle eines Motors, bewegen nun drei identische Synchronmotoren einen Aluminium-Subteller – über jeweils einen Rundriemen. Die gekapselten Motoren werden von einer speziellen Verstärkerschaltung gespeist, die wiederum über den zentralen Frequenzgenerator ihre Steuerungsinformationen bezieht.
Durch die Verteilung auf drei Motoren mit identischem Abstand zum Subteller und das Triple-Antriebsriemen-Design findet eine gleichmäßige Zugbelastung des Plattentellerlagers statt. Dieses unterliegt dadurch nicht – wie bei einem einzelnen Motor – der auf Dauer nachteiligen, seitlichen Belastung. So kann der drive immer „aus der Mitte heraus spielen“. Des Weiteren sorgt die unmittelbare Verbindung von den Pulleys zum Subteller für noch mehr „Steifheit“. Dadurch kommen die Vorzüge eines Direkt- oder Reibradantriebs zum Zuge – ohne deren systemische Nachteile. Der neue genuin audio drive reagiert impulsschnell und generiert ein hohes Maß an Dynamik, was sich in einer ungemeinen „Spielfreude“ äußert.
Feinschliff
Die drei unabhängig voneinander einstellbaren Drehstab-Federelemente sind auf einer Basis-Platte montiert. Werksseitig ist das Laufwerk auf eine Resonanzfrequenz von 4,5 – 5 Hz ausgerichtet. Die Höheneinstellung kann jedoch von unterhalb des Bodens justiert werden, falls schwere Plattengewichte oder -klemmen die Lage des Subchassis beeinflussen sollten. Der Plattenteller wird von drei Synchronmotoren über jeweils einen Rundriemen angetrieben. Über ein Potentiometer auf der Rückseite des Laufwerks sind die Geschwindigkeiten 33 1/3 und 45 U/min feinfühlig einstellbar. Die Motoren werden hierfür über einen speziellen, hochpräzisen Frequenzgenerator gesteuert, während die Stromversorgung über ein externes, stabilisiertes Netzteil erfolgt.
Punktgenaue Partnerschaft
Der drive findet seinen kongenialen Partner im point von genuin audio. Der 10-Zoll-Tonarm ist mit seinem Basisrohr von 18 Millimetern über eine massive Andruckscheibe sowie eine M8-Schraube extrem fest mit dem Tonarm-Board verbunden. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die „knackige“, akzentuierte Wiedergabe des drive. Zudem werden klangschädigende Einflüsse durch von außen kommende Schwingungen wie Tritt- oder reflektierender Schall vermieden.
Im Arm-Board integriert ist eine hochwertige LEMO-Buchse, welche das Tonarmkabel direkt mit den symmetrischen XLR- oder unsymmetrischen RCA-Ausgängen verbindet. Zur Minderung von signalbeeinflussenden Wirbelströmen wurde das hochwertige Silberkabel durchgehend verdrahtet. Es ist bereit für die Aufnahme des idealen Tonabnehmers: dem MC-Tonabnehmersystem sting von genuin audio.
Variationen
Ein drive kann in unterschiedlichen Ausführungen für Sie hergestellt werden. Je nach Kundenwunsch kann das Laufwerk zusätzlich mit dem Tonarm point, dem Tonabnehmer sting und der integrierten Phono-Vorstufe pearl bestückt werden. Bei der vollständigen Ausbaustufe wird ein attraktiver Paket-Preis angeboten.
Maximale Integration
In der höchsten Ausbaustufe verfügt der genuin audio drive verfügt über einen integrierten Phono-Vorverstärker. Dies bietet entscheidende Vorteile: Der Weg des extrem fragilen Signals vom Tonabnehmer zum Phono-Preamp wird massiv verkürzt und übergabepunktbedingte Wirbelströme werden reduziert. Selbst die Frage des passenden Verbindungskabels erübrigt sich: es entfällt!
Der eingebaute Phono-Vorverstärker wurde perfekt auf die Belange des drive und des Tonabnehmers sting abgestimmt. Selbstverständlich ist er so flexibel, dass auch andere Abtaster optimal angepasst werden können. Hierzu offeriert er individuelle Einstellungsmöglichkeiten für MM-, MI- und MC-Tonabnehmer aller Art.
Vor allem aber ist der im drive intergierte Phono-Vorverstärker von erlesener Qualität. Schließlich handelt es sich bei diesem um eine weiter optimierte Version des renommierten, auch separat erhältlichen Modells pearl von genuin audio. So bietet die jüngste Inkarnation des pearl engagierten Vinylsammler jetzt drei verschiedene Entzerrungskurven an: RIAA, Decca, Columbia. Der Clou: Diese können ganz einfach, auch bei laufendem Betrieb, über das beleuchtete Tastenfeld auf dem Gehäuse des Plattenspielers umgeschaltet werden! Eine Nachrüstung des drive mit dem Phonoverstärker pearl ist jederzeit möglich.
Die im drive integrierte pearl-Phonostufe kommt mit den drei wichtigsten Entzerrungskurven: RIAA, Decca und Columbia. Für maximale Bedienerfreundlichkeit können diese – auch während des Abspielvorgangs – jederzeit am beleuchteten Tastenfeld umgeschaltet werden.
Technische Daten
| Chassis-Basis | auf 3 Dämpfungsfüßen (Thixar) gelagerte Sandwich-Konstruktion aus Aluminium und Multiplex |
|---|---|
| Subchassis | POM |
| Subchassis-Federung | selbstdämpfende Drehstab-Federn |
| Drehstab-Federn | in Höhe und Resonanzfrequenz aufeinander abstimmbar |
| Drehstab-Feder-Einstellung | 3 Justage-Punkte an der Unterseite |
| Antrieb | 3 Synchronmotoren, speziell entwickelte Steuerelektronik |
| Tastenfeld Geschwindigkeit | beleuchtet, für 0, 33 1/3 & 45 U/min |
| Tastenfeld Entzerrungskurven | beleuchtet, für RIAA, Decca & Columbia (nur bei integriertem Phonoverstärker pearl) |
| Stromversorgung | extern |
| Ausgänge | XLR (symmetrisch), Cinch (unsymmetrisch) |
| Riemen | 3 Rundriemen |
| Plattentellerlager | 10-Millimeter-Gleitlager, Delrin-Lagerspiegel & Wolfram-Carbid-Lagerkugel |
| Plattenteller | POM |
| Sub-Teller | Aluminium |
| Tonarm-Board | aus Acrylglas, im Bereich Tonarmbasis hochfest verschraubt, restliche Fläche entkoppelt und bedämpft |
| Gehäuse | POM, hochverdichtete CDF-Seitenwangen mit Echtholzfurnier, Frontplatte aus Aluminium (wahlweise Silber oder Schwarz) |
Phono-Vorverstärker pearl (integriert)
| Mögliche Tonabnehmer | Moving Coil (MC), High-Output MC, Moving Magnet (MM), Moving Iron (MI) |
|---|---|
| MC | |
| Aufbau | symmetrisch |
| Eingangswiderstand | Variabel: 125 Ohm bis 2 kOhm |
| Eingangskapazität | 2 x 470 pF |
| Verstärkung | 20, 22, 24, 26, 28 dB |
| Gleichtaktunterdrückung | > 90 dB zwischen 20 Hz und 20 kHz |
| Signal-Rauschabstand bei 61 dB Verstärkung | > 62 dB linear / > 70 dB Awtd / > 69 dB CCIR 2k |
| Ausgangswiderstand | 2 x 47 kOhm |
| MM/MI | |
| Aufbau | Unsymmetrisch (Cinch) |
| Eingangswiderstand | 47 kOhm |
| Eingangskapazität | 50 pF, 100 pF, 150 pF, 200 pF, 250 pF |
| Verstärkung | 37 dB, 40 dB, 42 dB, 44 dB, 46 dB |
| RIAA Toleranz | < +- 0,3 dB (typisch < 0,1 dB) |
| Signal-Rauschabstand (bei 41 dB Verstärkung) | > 83 dB linear / > 90 dB Awtd / > 89 dB CCIR 2k |
| Ausgangswiderstand | 47 Ohm |
| Allgemein | |
| Entzerrung (umschaltbar) | RIAA (ohne Neumann-Zeitkonstante), Decca & Columbia |
| Frequenzgangabweichung Kanäle untereinander | < +- 0,3 dB (typisch < 0,1 dB) |
| Pegelunterschied Kanäle untereinander | < +- 0,3 dB (typisch < 0,1 dB) |
| Maximale Ausgangsspannung symmetrisch | > 19 V effektiv |
| Maximale Ausgangsspannung unsymmetrisch | > 9 V effektiv |
| Subsonic-Filter (schaltbar) | 15 Hz / 18 dB/Oktave Butterworth |
| Overload-Anzeige | > 16 dB über 10 mV/1 kHz (MM) |
| Verzerrungen THD & Noise | < 0,001% zwischen 20 Hz und 20 kHz |
| Intermodulation 19 kHz/20 kHz | < 0,001% |
| Siebkapazität | > 80 000 µF |
| Aussteuerungsreserve | > 20 dB (MM & MC) |
| Ausgänge | XLR (symmetrisch) |
| Stromversorgung | |
| Externes Netzteil | Gefilterter Ringkerntransformator mit DC Unterdrückung und Spannungsstabilisierung |
| Nennleistung | 250 Watt |
| Siebkapazität | > 40 000 µF |
Das sagt die Presse über genuin drive
„Dieser Plattenspieler hat das Zeug, den Hörer bewusster auf das eine oder andere Detail aufmerksam zu machen, ohne es unverhältnismäßig in den Vordergrund zu schieben.“
image hifi-award 2019
„Wer sich an jeder Facette der Darbietung erfreuen will, mit natürlichen Klangfarben und einem livehaftigen Panorama, der liegt bei Genuin Audio richtig. Der drive muss passionierten Musikliebhabern wärmstens empfohlen werden.“
Josef Bruckmoser in image hifi, Ausgabe 04/2017
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„Dieses Analog-Ensemble liefert eine sehr souveräne Vorstellung und zeichnet sich durch absolute Ruhe vor einem tiefschwarzen Hintergrund aus – das ist schon oberste Güteklasse. […] Ein Laufwerk, das sich nicht einmischt, ein Tonarm, der mit verschiedensten Tonabnehmern beste Rillenauslese liefert, und eine integrierte Phonostufe, die für eine exzellente Umsetzung des Phonosignals sorgt, bildet mit dem MC sting ein edles Analogpaket vom Feinsten. Es verdient eine Empfehlung, die durch die Flexibilität hinsichtlich der Tonabnehmerwahl bestärkt wird. Der Preis dafür geht völlig in Ordnung.“
Helmut Rohrwild in hifi & records, Ausgabe 04/2016
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